Maria

Sonntag ist Ruhetag. Weil die Nacht noch brennt in den Augen, weil der ganze Dreck ziept in den Haaren und weil alles so fürchterlich nach Rauch stinkt. Zum Frühstück Kaffee, Kippen und ein Blick. Kein Wort. Der alte Kassettenrekorder spielt deine alten Lieder, immer wieder und wieder. Die hast du mal aufgenommen. An Tagen wie diesen, wenn die Welt dort draußen hinter der matten und nicht geputzten Fensterscheibe schon längst wieder wach und hell war, die Container im Hafen knallten und man selbst noch schlaf- und betrunken, eingehüllt in frisch gewaschenen Decken lag. Du warst unermüdlich, unersättlich, Maria.